„Ich durfte bei Jörg die Hypnagoge Lichterfahrung und das Hypnagoge Atmen machen und bin begeistert! Jörg hatte mich zu Beginn und nach der Session mit meinem Thema in Kontakt gebracht und ich konnte am Ende einen deutlichen Unterschied spüren, wie ich mit dem Thema umgehe. Während der Session habe ich verschiedene Phasen durchlebt: Von Bildern, die ich gesehen habe, Farben, die ich wahrgenommen habe über körperliche Empfindungen und Regungen bis hin zu einem Gefühl, meinen Körper zu verlassen. Am Ende hatte ich das Gefühl wie high zu sein – erfüllt mit Glückseligkeit. Ich durfte schon einige Sessions Holotropes Atmen bei Jörg machen. Hier habe ich die Erfahrung gemacht, mehr mit dunklen Themen und Gefühlen in Kontakt zu kommen. Das war für mich auch jedes Mal sehr befreiend, das Glücksgefühl hatte ich jedoch mehr beim Hypnagogen Atmen. Vielen herzlichen Dank an Jörg für diese wunderbare Möglichkeit!“
„Die Seele strahlt Licht aus, elektrische Energie. Sobald Du in den tiefsten Abschnitt Deines Gehirns vordringst, kommst Du mit ihr in Kontakt (…) während der kurzen Zeitspanne, in der wir unseren Körper bewohnen, können uns sollten wir versuchen, ein Verständnis für das innere Licht zu gewinnen, dass unsere Existenz bestimmt.“
(Wim Hof)
Schon immer benutzte der Mensch zahlreiche Begrifflichkeiten für Sinnestäuschungen, Phantasmagorien und wahrgenommene Scheinbewegungen: Fata Morgana, Optische Täuschung, Trugbild, Traum, Halluzination, Phantasma/ Phantasie, Tagtraum, Hirngespinst, – Luftschloss, Simulakrum, Hyperrealität/ Virtuelle Realität, Chimäre etc. Der Gestaltpsychologe Max Wertheimer konnte 1912 beweisen, dass die Wahrnehmung einer (scheinbar) bewegten Sequenz nur schwer oder nicht von der Wahrnehmung einer wirklichen Bewegung unterschieden werden kann. Dies kann eine zweifelsohne anregende Erfahrung sein – wie die zahlreichen diesbezüglichen Sinnes-Täuschungsexperimente, vom Daumenkino, zum Phenakistiskop bis zum modernen Film, der letzten Jahrhunderte nachhaltig belegen – oder kann sich auch als ungünstige Wahrnehmungsstörung äußern. Wir wissen heute, dass „Trauma“ sowohl zu Wahrnehmungsstörungen auf sämtlichen VAKOG-Sinneskanälen führen kann, als auch zu Lichtfeldabrissen führt, was sich wiederum als potenziell folgenhaft für den physischen Körper, das Autonome Nervensystem und bspw. die Meridiane, wie für die Funktionen der Psyche (Wohlbefinden, Homöostase, Regeneration, Schlaf, Lernen, Gedächtnis, Stoffwechsel, Organfunktion etc.) erweist. Die gezielte Stimulation mit Lichtimpulsen, sei es durch Nahwellen-Infrarot oder durch die Hypnagoge-Lichterfahrung, kann hierbei sehr korrektive und ausgleichende Dienste leisten.
Dr. Wilhelm Reich uns seine Mitarbeiter, wie bspw. Dr. Ola Raknes, brachten das Fließen der Orgon-Energie/ Lebensenergie mit der Wahrnehmungsfähigkeit der subtilen Lichteindrücke im Rahmen spiritueller Transzendenzerfahrungen, wie sie in sämtlichen Kulturen seit Jahrtausenden beschrieben werden („Illumination/ Erleuchtung“) in Verbindung.
„Gerade die Wahrnehmung der Orgonströmungen scheint als erstes unterdrückt zu werden (in der frühen Kindheit), und es ist sehr gut möglich, dass ins Bewusstsein durchbrechende Orgonströmungen für die subjektiven Lichteindrücke verantwortlich sind, von denen so viele religiöse Biographien berichten.“
(Dr. Ola Raknes)
Dieses uralte intuitive Wissen wurde im 19. Jh. zunehmend bewusst wieder entdeckt und experimentell erforscht. Jan E. Purkinje, der mit Goethe in enger Verbindung stand und der sich sehr lobend über dessen diesbezügliche Versuche und Ergebnisse äußerte, beschrieb 1823 als erster wissenschaftlich die subjektiven Effekte, welche von Flackerlicht erzeugt werden. Purkinje schaute bspw. mit geschlossenen Augen in die Sonne und bewegte dabei rasch seine Finger vor den Augen vor und zurück, bzw. massierte leichte seine Augenbälle, oder schaute durch die Speichen eines rotierenden Rades in ein Licht. Er beschrieb bewegende Spiralen, wechselnde Zick-Zack-Muster, Kreuze, Sterne und unterschiedliche kaleidoskopartige-mandalaähnliche Erscheinungen/ Bewegungen, wie wir es auch aus religiösen Drogen-Ritualen und Trance-Ritualen sowie damit verbundenen, ekstatischen Gipfelerfahrungen („Peak-Experiences“) phänomenologisch kennen.
„Wie um alles in der Welt, konnte es sein, dass zwei Lichtrhythmen ein Zusammenspiel aus elektrischen Impulsen arrangiert, die mein Verstand als eine lebendige japanische Landschaft interpretiert, die angereichert ist mit außergewöhnlichen Farben, Formen und einer übernatürlichen Bedeutung?! (…) Flackerlicht ist eine Hilfe für visionäre Erfahrungen.“
Dr. William Grey Walter erforschte ab 1946 das elektronische Stroboskoplicht in psychophysischen Experimenten wissenschaftlich. Seiner Erkenntnis nach ist der Effekt der Lichtstimulation der, dass der intrinsische Gehirnrhythmus zeitweise moduliert wird, so dass quasi eine andere Art von Gehirn entsteht. Grey Walter fand heraus, dass Alpha-Wellen mit 8-13 Flacker-Zyklen/ Sekunde erzeugt werden konnten und Theta-Wellen mit 4-7 Lichtblitzen/ Sekunde – ferner entdeckte er, dass einige der physischen Gehirnbarrieren überwunden werden konnten. Alpha erzeugte mehr kreative visuelle Reize und Theta brachte teilweise verschüttete Erinnerungen/ Emotionen nach oben (wie bspw. Wut/ Ärger). 1949 veröffentlichte er die erste systematische wissenschaftliche Studie zum Flackerlicht und dessen Auswirkungen auf Wahrnehmung und Psyche, in der seine gesunden Probanden die größte Erfahrungsbandbreite mentaler Erfahrungsmöglichkeiten zeigten/ beschrieben (die nicht im Licht-Stimulus selbst enthalten waren):
2.Andere VAKOG-Reize (Kribbeln, Drehen, Schwindel, Geschmack, Auditiv, Kinästhetisch)
3.Emotionen (Konfusion, Angst, Ekel, Wut, Lust, Zeitverzerrung, Weinen)
4.Unterschiedliche Formen von traumähnlichen Halluzination
5.Epileptische Zuckungen (Vgl., Persingers „God-Helmet“)
Weitere Forscher, wie bspw. Richard H. Blum (Stanford) konstatierten, dass sich hiermit eine sichere neue Untersuchungsmöglichkeit der Grenzbereiche von Psychologie und Neurologie eröffnet habe: „Optische Neurostimulation“ (Vgl., „Mind Machine“). 1955 hatte Prof. John Raymond Smythies dann bereits mit 1.000 Probanden an den Stroboskoplicht-Wirkungen geforscht. Er fand heraus, dass jeder sein eigenes, individuelles Muster – bzw. eine Art eigenem Musterportfolios – besaß, fast so wie ein persönlicher Fingerabdruck. Dabei konnte er unterschiedliche archetypische Kernmuster/ Symbole feststellen, die immer wieder auftauchten (Vgl., C.G. Jungs „Kollektives Unbewusstes“).
„Das stroboskope Licht potenziert die Wirkung von LSD und anderen bewusstseinserweiternden Substanzen… mit einem Lichtschlag auf meine geschlossenen Augen veränderte sich das komplexe Muster der Halluzination sofort… dies könnte bspw. auch die Nutzung von Lichtquellen und schimmernden Objekten in Ritualen erklären.“
(Prof. John Raymond Smythies)
„Tief berührt auf dem Urgrund meines Seins. Heute nach meiner ersten Erfahrung mit dem Hypnagogen Atmen. Wie damals als ich aus dem Kajak sprang für eine nasse Abkühlung. Zwei so unterschiedliche Erfahrungen weisen unglaubliche Parallelen auf. Damals schwamm eine Buckelwal-mutter mit dem Neugeborenen auf mich zu. Heute diese aus dem Nichts auftauchenden Bilder. Beide Mal tiefe Blicke in weise tiefgründige Augen. Eine beinah nicht beschreibbare tiefe Ergriffenheit wie auch Dankbarkeit erfüllen mich. Und auch jetzt wieder: jede einzelne Zelle in meinem Körper vibriert – zeigt die hohe Resonanz dieser unglaublich bewegenden Erfahrung. Es fühlt sich an als ob da etwas sich neuausrichten möchte. Heute bin ich Jörg sehr dankbar für die Integration der Erfahrung dank seinen Rückfragen. Damals war es das Tagebuch und der Versuch, etwas fast nicht Benennbares zu formulieren. In das Hypnagoge Atmen stieg ich mit einer klaren Fragestellung ein. Stelle fest dass diese von meinem Geist ach so lineare angestrebte Frage nun komplett an Bedeutung verloren hat. Es hat sich mir etwas viel Grösseres eröffnet: das Angebundensein und das Vertrauen in das Leben – wissend, dass sich alles zum Besten ergeben wird, wenn der richtige Moment da ist. Mit diesem Urvertrauen gehe ich aus dieser Erfahrung und stelle fest, dass so viel Vergessenes auch Tage danach aus dem Unterbewusstsein hervorkommt und mich an vergessene Träume und Ideen erinnert, für die nun plötzlich der Raum da ist, um zur Entfaltung zu kommen. So als ob ein innerer Brunnen der Weisheit nun wieder fliesst.“
Für Interesse an Selbsterfahrung in diesem Bereich können gerne 1:1-Intensivangebote genutzt werden – für Fachleute, die ebenfalls mit dem Ansatz arbeiten möchten, bieten wir eine spannende holistische Ausbildung in „Transpersonaler Prozessarbeit & Hypnagogem Atmen“ an – ferner finden interessiere Kollegen und Psychonauten eine der neuesten technischen High-End-Ausführungen (roXiva-RX1, Pandora-Star, Lucia N°03, Ajna), mit zahlreichen thematischen Programmen, in diesem Gebiet demnächst auf unserer Shop-Seite mit einem Discount-Code.
„Als ich vor sieben Jahren meinen damaligen Lehrer Stanislav Grof zu seiner wichtigsten Gipfelerfahrung interviewte, beschrieb er mir seine erste LSD-Erfahrung. Die geschilderte Erinnerung gewann für mich enorm an Dichte und Faszination, als Stan die zusätzliche Anwendung eines bestimmten Stroboskoplichtes beschrieb. Er sagte: „Ich hatte das Gefühl, aus meinem Körper hinauskatapultiert zu werden und eins mit einem kosmischen Bewusstsein zu sein„. Als ich wenig später dann auf die Forschung zur Hypnagogen Lichterfahrung stieß und selbst damit zu experimentieren begann und sich ferner das Thema der Vagusnerv-Aktivierung immer mehr in meine therapeutische Arbeit drängte, ist der holistische Ansatz des Hypnagogen Atmens entstanden. Er fokussiert sich – ein Stück als Gegenpol zum eher sympathikoton-kathartisch ausgerichteten Holotropen Gruppen-Atmen – auf Einzelbegleitung und Kleingruppenarbeit in einer co-regulierenden, Vagusnerv-stimulierenden und Trauma-sensitiven Weise. Ferner kommen ergänzende Brain-Entrainment-Stimulationen und gezieltes neuronales Training sowie eine parallel sanft erfolgende ventro-vagale Berührungsarbeit zum Einsatz.“
Literatur:
Anders, Richard, 2003, Wolkenwesen – Über hypnagoge Halluzinationen, automatisches Schreiben und andere Inspirationsquellen, Wiecker Bote
Bloch, Walter, 2020, Geheimnisse von Raum und Zeit – Synchronizität und Nichtlokalität, Crotana
Blume, Michael, 2009, Neurotheologie – Hirnforscher erkunden des Glauben, Tectum
Constantino, Eduardo, 2021, Melatonin-Responsive Hypnagogic Hallucinations in a Patient With Bipolar Disorder and Posttraumatic Stress Disorder, Journal of Clinical Psychopharmacology
Dumpert, Jennifer, 2019, Liminal Dreaming: Exploring Consciousness at the Edges of Sleep, North Atlantic Books
Grof, Stanislav, 2021, Der Weg des Psychonauten: Enzyklopädie für Reisen in innere Welten, Nachtschatten
Maslow, Abraham, 2014, Jeder Mensch ist ein Mystiker, Peter Hammer.
Mavromatis, Andreas, 1991, Hypnagogia: The Unique State of Consciousness Between Wakefulness and Sleep, Routledge
Murphy, Todd, 2015, Sacred Pathways: The Brain´s Role in Religious and Mystic Experiences, Spiritual Brain
Persinger, Michael, 1987, Neuropsychological Bases of God Beliefs, Praeger
Pollan, Michael, 2022, Verändere dein Bewusstsein: Die neuesten Erkenntnisse der klinischen Erforschung von Psychedelika zu Angst, Depression, Sucht und Transzendenz, Goldmann
Russel, Ronald, 1993, Using the whole Brain – Integrating the Right and Left Brain with Hemi-Sync Sound Patterns, Hampton Roads
Schnabel, Ulrich, 2008, Die Vermessung des Glaubens – Forscher ergründen, wie der Glaube entsteht und warum er Berge versetzt, Blessing
Senf, Bernd, 2003, Die Wiederentdeckung des Lebendigen – Erforschung der Lebensenergie durch Reich, Schauberger, Lakhovsky u.a., Omega
Waters, Flavie (u.a.), 2016, What Is the Link Between Hallucinations, Dreams, and Hypnagogic-Hypnopompic Experiences?, Oxford University Press
Wilson, Colin, 2009, Super-Consciousness – The Quest for Peak-Experiences, Watkins
Winkler, Engelbert, J., 2013, Lucia Nº03 – Hypnagoge Lichterfahrung und Neuro-Art, ImaginAriuM
Wise, Anna, 1996, The High-Performance Mind – Mastering Brainwaves for Insight, Healing and Creativity, Putnam
Ausschlusskritieren & Warnhinweise:
Die Anwendung von Stroboskoplicht/ Hypnagogem Lampen ist nicht empfohlen bei Kindern/ Jugendlichen/ Schwangeren/ Epileptikern/ Epilepsie-Neigung/ Stroboskop-Unverträglichkeit bei Alkohol-, Drogen- oder Medikamentenkonsum und bei Schlafentzug sowie bei Menschen die unter Angsterkrankungen oder Psychosen leiden. Das Flackerlicht erhöht das Risiko eines erstmaligen epileptischen Anfalles. Fermer kann es zu Neurogenem Zittern, Konvulsionen und Flashbacks sowie leichten Dissoziationen kommen.
© freiraum-Institut (FRI) (Konzept von Jörg Fuhrmann) – Teilen ausdrücklich erwünscht.
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